In jedem Herbst kommen arktische Wildgänse auf der Flucht vor Eis und Schnee aus ihren Brutgebieten nach Norddeutschland. Seit 1994 erforscht der Biologe Dr. Helmut Kruckenberg das Verhalten und die Wanderungen der dieser Vögel. So reiste er gemeinsam mit vielen internationalen Kollegen in den letzten 15 Jahren fast jeden Sommer den Gänsen in die Brutgebiete hinterher.
In jedem Herbst kommen arktische Wildgänse auf der Flucht vor Eis und Schnee aus ihren Brutgebieten nach Norddeutschland. Seit 1994 erforscht der Biologe Dr. Helmut Kruckenberg das Verhalten und die Wanderungen der Vögel. So reiste er gemeinsam mit vielen internationalen Kollegen in den letzten 15 Jahren fast jeden Sommer den Gänsen in die Brutgebiete hinterher. Besonders auf der Insel Kolguev, wo fast ein Viertel der Gänse brütet, die wir im Winter in der Nordseeregion beobachten können, untersuchten die Vogelforscher ganz verschiedene Arten von Bläss- und Weißwangengans über Watvögel und Eisenten bis zum Polarfuchs. Dabei wurden Tausende Vögel beringt und markiert, es kam aber auch hightech zum Einsatz: solargetriebene GPS-Sender und raffinierte Lichtsensoren. Durch den Angriff Russlands gegen die Ukraine wurden diese Arbeiten 2022 gestoppt, daher ruhen die arktischen Aktivitäten derzeit. Selbstverständlich laufen aber die Forschungen in den Durchzugs- und Überwinterungsgebieten weiter, so in Deutschland, den Niederlanden, dem Baltikum und Ungarn.
Vortrag auf dem HVV Ornithologischen Monatstreffen. Anmeldung https://www.nabu-hannover.de/termine-programm/